Wolff’s on tour… in Prag und Polen
In den letzten Wochen hat es Hartmut und Kirsten Wolff nach dem Lockdown als erstes in die Metropolen Prag und Warschau gezogen. Dies nicht nur, um sich über die aktuelle Situation ein Bild zu machen, sondern vor allem um die Kolleginnen und Kollegen in den WOLFF-eigenen Büros wiederzusehen. Der persönliche Kontakt wurde schmerzlich vermisst, den auch Telefonate und Online-Konferenzen nicht ersetzen konnten.
So berichtet Kirsten Wolff: „Die Inzidenzen haben sich im einstelligen Bereich bewegt und erfreulicherweise konnten wir feststellen, dass nicht nur von den touristischen Leistungsträgern wie in Hotels und Restaurants die Hygiene-Vorschriften perfekt umsetzt wurden, sondern sich auch die Disziplin der Bevölkerung auf den Straßen, Plätzen, in den öffentlichen Verkehrsmitteln, einfach überall, vorbildlich entwickelt hat, was im Sommer 2020 noch nicht überall der Fall war.
In den Innenstädten in Prag und Pilsen ist das Leben zurückgekehrt. Auffallend jedoch, dass der Tourismus noch nicht richtig in Gang gekommen ist. Es gibt etwas Inlandstourismus, einige FIT-Gäste, aber das Gruppengeschäft aus Übersee und den anderen europäischen Ländern hinkt noch hinterher. Alle Leistungsträger warten genauso wie wir darauf, wieder richtig loslegen zu können, schulen ihr Personal intensiv, damit alle Gäste nach dem Restart zufrieden sein werden. Jede Gruppe, die wir im Moment schicken, wird freudig empfangen und somit hoch zufrieden. Für dieses Jahr wird es auch keine starren Stornobedingungen mehr geben, alle versichern uns ihrer größtmöglichen Flexibilität. Die Zentren von Prag und Pilsen bieten ganz neue Eindrücke, wann sieht man schon z.B. beim abendlichen Rundgang einen menschenleeren Altstädter Ringplatz und kann die dort erst 2020 aufgestellte Mariensäule in Ruhe fotografieren? Ehrlich gesagt, wäre aber auch uns das Gegenteil im Moment wieder lieber… – wem nicht? Auch beim Besuch der Pilsner Urquell-Brauerei wurden wir gefragt, wann denn all unsere Gruppen wieder kämen. Auch hier fehlen noch die Gäste, das eigentliche Brauereirestaurant „Na Spilce“ war noch geschlossen.
Nun ein Blick in unser zweites Nachbarland: Einen Besuch in Warschau verbinden wir eigentlich immer mit einer kleinen oder größeren Rundreise, so waren wir dieses Mal 8 Tage unter das Motto „Restart“ in Polen unterwegs. Ein Zeichen sowohl für unsere Kunden als auch für unsere Leistungsgeber, dass wir daran glauben, dass es weiter geht, dass Reise für Reise ein Stück Normalität zurückgewonnen wird. Ein weiterer Anlass der Reise war „30 Jahre Wolff Travel Warszawa“, denn am 01.04.1991 wurde die selbständige GmbH, als unser zweites Auslandsbüro nach Prag, gegründet. Ein würdiger Anlass, dieses schon besondere Jubiläum mit unseren ehemaligen, langjährigen Mitarbeitern und dem jetzigen Team bei einem schönen Abendessen in einer neuen Perle der Restaurantvielfalt in Polens Hauptstadt zu begehen. Manche Anekdote, Erinnerungen und Familiengeschichten wurden ausgetauscht, denn die Verbundenheit zwischen unserer Firmenzentrale im Bayerischen Wald und unserer Dependance in Warschau ist sehr stark. Aber auch viele Leistungsträger in Hotellerie und Gastronomie sowie etliche Reiseleiter sind schon seit Jahrzehnten persönlich bekannt, das Land mit seinen vielen Kulturstädten und unterschiedlichsten Landschaftsformen ein wirkliches Kleinod, das noch immer viel zu wenig kennen. Stationen unserer Reise waren diesmal neben der Hauptstadt das Glatzer Bergland, Posen und seine Umgebung, die Ostsee-Region und zuletzt die Hafen- und Kulturstadt Stettin. Eigentlich müsste Polen in jedem Reisekatalog mit mindestens einer oder zwei Reisen vertreten sein. Wir verfolgen die Entwicklung nun seit über 35 Jahren, haben die schwierigen Zeiten miterlebt und erfreuen uns nun seit Jahren an der prosperierenden Entwicklung. Überall neue Hotels internationalen Standards, innovative Restaurants, die manch auch sehr anspruchsvollen Gast mit ihrem Service, Ambiente und Küche überraschen – auf regionale Spezialitäten wird großen Wert gelegt und das zu einem attraktiven Preis-Leistungsverhältnis. In Masuren, Danzig und entlang der Ostseeküste waren die Hotels zum größten Teil ausgebucht, denn die Polen machen Urlaub im eigenen Land und werden als Gäste auch sehr gerne gesehen, sie akzeptieren die Preise und sind großzügig im Trinkgeld geben, etwas, was man vom deutschen Gast nicht immer kennt.
Unser Fazit nach dieser Reise und den zwei vorangegangenen Prag-Aufenthalten, das sich auch nach fast zwei Jahren Pandemie bestätigt: Osteuropa ist wirklich nur noch eine geographische Zuordnung, die Bezeichnung sollte nur noch mit Begriffen wie Gastfreundschaft, Innovation, moderner Infrastruktur, Kulturstädten und den verschiedensten Landschaftsformen in Verbindung gebracht werden.