Unterwegs in…Debrecen

Anfang Oktober durften meine Kollegin Adrienn Török und ich an einer Inforeise nach Debrecen teilnehmen.
Los ging es am Freitagmorgen mit der neuen Verbindung der Lufthansa von München direkt nach Debrecen. Nach einem reibungslosen Flug traf sich unsere Gruppe am kleinen Flughafen mit dem Tourismusmanagement der Stadt. Debrecen ist zwar die zweitgrößte Stadt in Ungarn hat sich aber die gemütliche Kleinstadtatmosphäre bewahrt. Dies konnten wir gleich feststellen, denn in das Zentrum von Debrecen benötigten wir nur 15 Minuten.
Nach dem Check-in im schönen Thermal- und Wellnesshotel Aquaticum mit angeschlossener Therme erkundeten wir das große Heil- und Badezentrum, dass von einer riesigen Kuppel überdacht wird. Das Thermalwasser wurde bereits 1826 entdeckt und ist vor allem für Gelenkbeschwerden sehr heilsam. Am Nachmittag bestiegen wir den Nagyerdö Wassertum und konnten uns einen ersten Überblick über Debrecen verschaffen. Vor allem die schöne Altstadt mit dem Wahrzeichen der Stadt, die große reformierte Kirche hat uns sehr beeindruckt. Dort durften wir auch einem Orgelkonzert lauschen, vor allem die wunderschönen Lichteffekte und tolle Akustik genossen wir sehr. Das Debrecen eine lebendige Universitätsstadt mit vielen Cafés und schönen Restaurants ist konnten wir am Abend feststellen. Mitten in der Altstadt im modernen Restaurant „Ikon“ durften wir die bekannte Debreziner Wurst und andere traditionelle Köstlichkeiten probieren. Am Samstagmorgen, nach einen kurzen morgendlichen Besuch in der Therme, machten wir uns auf die Suche nach Deutsch-Ungarischen Berührungspunkten im reformierten Kollegium Debrecen, wir durften einiges über die Geschichte der Schule erfahren und sahen die schöne alte Bibliothek. Den Rest des Tages konnten wir uns von der sehr guten Qualität der Hotels in und um Debrecen überzeugen, wir besichtigten auch das einzige Husarenhotel der Welt im Zentrum von Debrecen.

Der Sonntag war für viele das Highlight der Reise. Es ging in die Puszta, in den Nationalpark Hortobàgy, der seit 1999 zum UNESCO-Welterbe zählt. Nach einer 30 Minütigen Fahrt kamen wir am Gestüt Mata an und fuhren mit Pferdekutschen durch die unendlichen Weiten der Ungarischen Tiefebene. Wer Ruhe und Erholung in einer unberührten Naturlandschaft möchte, ist hier genau richtig. An uns zogen große Graurinderherden und die typischen Pusztapferde vorbei. Die Hirtentradition wird im Nationalpark immer noch bewahrt und richtig gelebt, bei einer Pferdevorführung mit Pferdehirten konnten wir auch selbst zu „Csikós“ verwandeln. Nach einem authentischen Mittagessen in Tuba tanya mit Gulasch, selbstgebackenen Brot, Musik und einen Schluck Palinka erkundeten wir den Wildpark von Hortobágy, wo die größte Wildpferdepopulation der Welt lebt. Wir hatten über die gesamte Zeit zwar kaltes Wetter aber viel Sonnenschein.
Der wunderschöne Sonnenuntergang mit tausenden Kranichen die bei Ihrem Herbstzug bei den Fischteichen in Hortobàgy Rast machen, war nur das I-Tüpfelchen auf einen unvergesslichen Tag im ältesten Nationalpark Ungarns. Am Montag hieß es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Debrecen, nach einer Hotelbesichtigung im einzigen 5-Sterne Hotel von Debrecen und einem kurzem Besuch in der Markthalle flogen wir mit vielen neuen und schönen Eindrücken zurück nach München.

Unser Fazit: Debrecen und die Hortobágy-Puszta ist auf jeden fall eine Reise wert!

Johanna Kerscher
Oktober 2016

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