Für Sie unterwegs…in Kroatien

Am 19. Juni 2020 bin ich zu einem Kurzbesuch nach Kroatien aufgebrochen.
Viele offene Fragen harrten einer Klärung:

  • Wie funktionieren die Grenzübertritte?
  • Wer ist unterwegs?
  • Wie ist die Stimmung vor Ort?
  • Wie werden die Hygienekonzepte von den Hotels umgesetzt?

Und nicht zuletzt wollte ich, nach einer gefühlten Ewigkeit, wieder eine Reise zu unternehmen. Ich habe es keine Sekunde bereut und ich möchte Sie an den Eindrücken teilhaben lassen.

Der Grenzübertritt war unspektakulär. Ja – es dauert ein bisschen, darauf muss man sich einstellen. Für den Grenzübertritt sollte man ein ausfülltes Formular bereithalten. Es genügt, dies für den Fahrer und Reiseleiter auszufüllen, es ist nicht nötig, dies für die ganze Gruppe zu machen. Zeitaufwand: 5 Minuten, man sollte die Hoteladresse parat haben – das war’s dann auch schon. Dieses Formular legt man sich beim Grenzübertritt hinter die Windschutzscheibe, das beschleunigt den Übertritt. Ansonsten war alles bei der Ein- und Ausreise wie immer. Bei der Rückfahrt konnte ich einen Busfahrer aus Tschechien beobachten, der die Abwicklung schneller erledigt hatte, als wir mit den Autos voran kamen.

Die ersten beiden Nächte verbrachten wir im Grand Hotel Amadria Park 4 opatijska cvijeta in Opatija. An allen strategisch wichtigen Stellen waren Desinfektionsspender aufgestellt. Das Personal handelte durch die Bank absolut umsichtig. Es gibt in Kroatien keinen Maskenzwang mehr, aber am Freitag kamen zwei italienische Busse an und so hat das gesamte Hotelpersonal Masken getragen, im Service auch Handschuhe. Beim Buffet war alles wie gehabt – jeder durfte sich selbst versorgen, nachdem er am Restauranteingang die Hände desinfiziert hatte.

Während unserer ganzen Tour haben wir zahlreiche andere Gäste getroffen: viele Einzelreisende aus der EU, sowie Gruppen aus Tschechien und Italien.

Wir haben festgestellt, dass man sich eher selbst im Weg steht, dass wir uns anscheinend schneller an die Masken gewöhnt haben, als wir das dachten. So können wir empfehlen, dass es jeder so macht, wie er sich am wohlsten fühlt. Der eine mit, der andere halt ohne Maske. Man hat die Wahl. In den Geschäften und im Supermarkt ist wie bei uns Abstand zu wahren, jedoch ohne Maskenzwang, wenn hingegen man auch immer Leute mit Maske sieht. Man könnte die Theorie aufstellen, dass dies Deutsche sind – aber nein, nicht ausschließlich.Die Stimmung vor Ort ist durchwegs positiv. Alle sind froh, die Situation gemeistert zu haben und optimistisch, dass es jetzt wieder weiter geht. Die Leute sind entspannt, aber trotzdem darauf bedacht, die wiedererrungene Freiheit nicht zu gefährden.

Wir hatten schönes Wetter, so dass wir sofort in einen Urlaubsmodus kamen, die vielen Hotelbesichtigungen erinnerten uns aber, dass wir auch zu tun hatten. Im Juli werden dann auch vermutlich wieder alle Hotels an der Küste geöffnet, momentan ist dies noch nicht der Fall. In Opatija war es noch relativ ruhig, eigentlich wäre der Zeitpunkt für eine Reise perfekt! Dann sind wir noch weiter nach Crikvenica gefahren und haben uns hier an der Riviera einige Hotels angesehen. Hier ist es ähnlich wie in Opatija, jedoch war es abends wesentlich belebter. In den Cafés und Restaurants sind die Tische lockerer gestellt, es besteht auch im Freien überall die Möglichkeit, sich die Hände zu desinfizieren.

Wir haben ein Hotel besichtigt, das ausgebucht war und so konnten wir live erleben, dass ein Zimmer nach der Abreise eines Gastes nach Reinigung komplett desinfiziert wurde. So bekamen wir auch eine Erklärung über verschiedene Desinfektionsmittel, welches für was verwendet werden darf – sehr interessant. Es wird auch darüber diskutiert, ob der kroatische Staat die Kosten trägt, wenn ein Tourist an Corona erkrankt. Darüber wird in der nächsten Zeit entschieden. Warum? Kroatien lebt vom Tourismus, man ist dort auf jeden Gast angewiesen und so lässt man sich Einiges einfallen. Wir haben uns wie immer rundum wohl gefühlt, gut aufgehoben und sicher.

 

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