Früher nannte man die drei Kurstädte Karlsbad, Marienbad und Franzensbad den Salon Europas, da sich hier alles was Rang und Namen hatte zur Kur traf. Heute dürfen sich die 3 Städtchen als „Great Spa of Europe“ bezeichnen, denn sie wurden im Juli 2021 von der UNESCO in die Welterbeliste aufgenommen. Zurecht – wie wir finden!
Das Wochenende vom 13.05.-15.05.2022 nutzten drei Mitarbeiter für einen Kurztrip in das Böhmische Bäderdreieck.
Ein kleiner Reisebericht von den drei „Wölffen“:
Wir (=Angelika Zeitler, Christine Hetzel und Filip Mardjonovic) starten bei traumhaft schönem Sommerwetter in Furth im Wald…
Erste Station ist für uns das malerische Städtchen Loket. Der deutsche Name Elbogen weist schon auf die besondere Lage hin, denn die Eger umschließt diese kleine Stadt von fast allen Seiten und formt eine Art „Ellenbogen“. Bereits nach ca. 1,5 h Fahrt erreichen wir den PKW- u. Bus-Parkplatz von Loket.
Zu Fuß geht es für uns weiter über eine Brücke. Von hier aus haben wir einen atemberaubenden Blick auf die Burg und diese malerische Stadt. Ein Traum für jeden Fotografen! Nicht nur wir – auch unsere Kamera freut sich bei diesem Anblick. Wir schlendern durch dieses kleine Bilderbuch-Städtchen und sind begeistert vom Marktplatz, von den malerischen und beschaulichen Gässchen, historischen Bürgerhäusern, Cafes usw. Auch die Innenbesichtigung der Burg steht auf dem Programm und so erkunden wir diese auf eigene Faust. Der letzte Besuch ist schon ein Weilchen her, so dass es, selbst für uns, einiges Neues zu entdecken gibt.
Weiter geht es nach Karlsbad (Karlovy Vary). Immer die Sonne an unserer Seite und Natur pur. Wir können uns gar nicht „satt sehen“. Bereits nach 15 Min. Fahrtzeit erreichen wir unser nächstes Ziel:
Karlsbad – welch eine Perle! Wir sind uns, wieder mal, einig: Wer dort noch nicht war – der hat wirklich etwas verpasst. Man fühlt sich wie irgendwo im „Süden“. Der malerische Stadtkern, die unendlich vielen Palmen, welche die Promenade säumen und die vielen herrlichen Cafes, die dort zum Verweilen einladen. Zudem wimmelt es nur so von Edelboutiquen und Juwelieren, so dass für jeden Geschmack etwas angeboten wird. Die prachtvollen Bauten mit ihrer einzigartigen Architektur vervollständigen das Bild dieser kaiserlichen Stadt. Obwohl uns dies alles wohlbekannt ist, zücken selbst wir ständig die Kamera.
Wir kosten vom Karlsbader Thermalwasser und gönnen uns anschließend eine Tasse Kaffee (natürlich mit einem der bekannten Törtchen) im Traditions-Cafe Elefant. Von hier aus genießen wir den Blick auf das Karlsbader Opernhaus und die Fußgängerzone. Am liebsten möchten wir gar nicht mehr weiterziehen, aber die Arbeit ruft und wir besuchen einige unserer Vertragshotels, um ums auf den aktuellen Stand zu bringen. Viele Häuser haben die pandemiebedingte Pause genutzt, um Umgestaltungen vorzunehmen.
Mit neuen Eindrücken geht es weiter durch den romantischen Kaiserwald, zu unserem eigentlichen Ziel: Marienbad (Marianske Lazne). Hier findet am zweiten Wochenende im Mai die feierliche Eröffnung der Kursaison statt. 2022 genießen wir diese Tage besonders, denn pandemiebedingt konnte diese Traditionsveranstaltung die beiden letzten Jahre nicht stattfinden. Die gesamte Bevölkerung ist auf den Beinen und auch die ausländischen Touristen tummeln sich im Zentrum von Marienbad. Man genießt den Aufenthalt in den herrlich gestalteten Parkanlagen, kulturelle Veranstaltungen und ein kurzweiliges Unterhaltungsprogramm rund um die weltberühmte Kolonnade und die singende Fontäne. Es ist immer wieder ein Genuss hier zu flanieren, besonders bei einem solchen Traumwetter.
Auch hier nutzen wir die Gelegenheit um unseren Vertragshotels einen Besuch abzustatten. In zahlreichen Häusern war man die vielen Monate ohne Gäste nicht untätig und so ist man für den Ansturm der, Gott sei Dank, zurückkehrenden Gäste gut gewappnet. Auch die angebotenen Vorträge haben wir besucht, da es auch hier Neuerungen bei den Kuranwendungen gibt. Aufgrund der aktuellen Situation stellt man sich auf eine neue Zielgruppe ein, da bereits 2021 große Erfolge bei der Behandlung von Long-Covid-Patienten erzielt werden konnten.
Da der Weg nicht weit ist, unternehmen wir einen kurzen Abstecher nach Schloss Königswart (Zamek Kynzvart). Das imposante Empireschloss liegt inmitten eines großen englischen Parks, welcher zum Flanieren einlädt, was auch wir nutzen. Leider bleibt keine Zeit für eine Innenbesichtigung, was wir sehr bedauern. Gerne hätten wir uns die stilvoll restaurierten Gemächer mit den interessanten Sammlungen angesehen. Aber die Zeit drängt und so machen wir uns auf zu unserem letzten Zwischenstopp, bevor es Richtung Heimat geht.
Kuttenplan (Chodova Plana). Der kleine Ort ist vor allem dank der ältesten Brauerei in der westböhmischen Region namens „Pivovar Chodovar“ bekannt. In einem Teil der Brauereikeller befindet sich das stets gut besuchte Restaurant „Ve Skale“, welches ein unfiltriertes Bier direkt aus den Lagerkellern, so wie traditionell böhmische Küche anbietet. Auch wir genehmigen uns hier eine kleine Brotzeit, ehe wir nun endgültig die Heimreise antreten.
Fazit unserer Reise:
Wir haben unseren Aufenthalt sehr genossen und wären gerne einfach noch ein paar Tage länger im Bäderdreieck geblieben. Planen auch Sie für Ihre Kunden einen Aufenthalt in einem der Kurorte. Bieten Sie Ihren Gästen eine kleine Auszeit an. Hier ist alles vereint, was man bei einem entspannten Aufenthalt in dieser Region erwartet: natürliche Heilquellen, wunderschöne Parkanlagen, historische Gebäude, zauberhafte Kurkolonnaden und vieles mehr. Erholung ist garantiert!